Enorm interessant
Die Gründung eines neuen Print-Wirtschaftsmagazins in Zeiten der sogenannten Wirtschaftskrise scheint wie ein Anachronismus. "enorm" will den Lesern "Wirtschaft für den Menschen" näherbringen und setzt dabei auf Themen wie Nachhaltigkeit, Social Business und Gerechtigkeit. Nach eigener Angabe sollen Gewinne zu 100% wieder in die Marke investiert werden. Es gehe nicht darum, mit dem Magazin maximale Gewinne zu erwirtschaften, sondern ein Stück mehr an einem gerechteren Kapitalismus mitzuwirken. Außerdem sollen soziale Projete gefördert werden, bei deren Auswahl Leser und Investoren mitreden sollen.
Chefredakteur wird Thomas Friemel, der bereits bei der "Hamburger Morgenpost" , dem Männer-Titel "Matador" und dem Fußball-Lifestyle-Heft "Player" als stellvertretender Chefredakteur tätig war. Den eigens für die Produktion dieses Magazins gegründeten Verlag leitet Alexander Dorn, der schon für den Jahreszeiten Verlag und die "Hamburger Morgenpost" arbeitete.
Klingt nach einem vielversprechenden Ansatz. Ein Einzelverkaufspreis von 7,50 und eine nur vierteljährliche Erscheinungsweise bergen aber die Gefahr, das es -obwohl sicher nicht gewollt- ein elitäres Magazin werden wird. Ein zweites brandeins braucht es nicht. Aber neues Denken im Wirtschafts-und Sozialleben. Und deshalb: alles Gute für den Start!
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