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    Karel74 Der Blog
 

Mittwoch, 23. September 2009

Herr K. und die ach so neuen Medien
Von karel74derblog, 13:12

Der nette Herr K., noch beim ZDF arbeitend, setzt sich live vor laufender Kamera mit den neuen, neuen, Medien auseinander - und ein paar Nasen gucken zu.

Ergänzung 23.Januar 2010, 13.59 Uhr:

Wie werde ich Johannes B. Kerner: den Schnellkurs gibts auf facebook.

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Samstag, 12. September 2009

Noch was...
Von karel74derblog, 09:52

Hab gerade noch etwas zum Thema "Wählen gehen" gefunden. Ich selber schwanke immer noch zwischen Piratenpartei und Stimmzettel ungültig machen.

"Wählen zwecklos - Interview mit der Kampagne ´Haben wir eine Wahl?`
News-Beitrag auf stattweb.de vom 9.September 2009

An vielen Orten in Deutschland engagieren sich Menschen in Initiativen, um im „Superwahljahr“ zum Wahlboykott aufzurufen. Auch in Stuttgart startete jüngst eine Kampagne unter dem Titel „Haben wir eine Wahl?“. Wir haben ein Interview mit Nadja von der Kampagne geführt.

Stattweb: Ist der Titel eurer Kampagne „Haben wir eine Wahl?“ eine rhetorische Frage oder seid ihr der Meinung, dass die Menschen am 27. September eine Wahl haben könnten?

Nadja: Den Titel „Haben wir eine Wahl?“ haben wir aus verschiedenen Gründen gewählt: Einerseits wollten wir eine offene Frage stellen, sodass sich Menschen, die von uns hören oder Flyer in die Hand bekommen, zunächst selber mal fragen können: Haben wir überhaupt eine Wahl? Denn diese Frage ist in unserer Gesellschaft ja eigentlich unumstritten – alle gehen wie selbstverständlich davon aus, dass wir eine tatsächliche Auswahl hätten bei der Bundestagswahl. Wir wollen zum Nachdenken anregen: Welche Wahl ist das denn überhaupt? Was kann der oder die Einzelne mit seinem oder ihrem Kreuz bei der einen oder anderen Partei tatsächlich verändern?

Verändern kann mensch mit diesem Kreuz beispielsweise nicht: Das Rechtssystem, das durch das Grundgesetz und die FDGO festgesetzt ist, genausowenig die Art und Weise, auf die hierzulande gewirtschaftet wird – denn die kapitalistische Wirtschaftsweise ist mit dem Recht auf Eigentum gesichert. Auch steht die Herrschaft über die Menschen nicht zur Wahl, im Gegenteil: Mit dem Kreuz wird das eigene Untertanen-Dasein ja gerade legitimiert. "

Das ganze Interview gibts auf stattweb.de Bin ja erstaunt, das es im Ländle doch unabhängige Geister gibt!

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Jetzt reichts aber!
Von karel74derblog, 09:28

So, nachdem Opel mal wieder gerettet wurde und die SPD in Thüringen mit 15% den Ministerpräsidenten stellen will, wird es Zeit, das ich mich mal wieder zu Wort melde.

Neulich, als unser Land in Afghanistan mal wieder verteidigt wurde, gabs ja ein paar zivile Tote. Das ist dumm für unsere Aufbauhelfer in Uniform. Was rennen da auch immer blöde Zivilisten im Weg rum, das ist schlecht für die PR des Bundeswehrhilfswerks... Sieht so nach Krieg aus, so fies irgendwie... Was gibt denn das für Nachrichten... mein Gott, so kurz vor der Bundestagswahl schon wieder so ein Kri.. ähäm, Kampfeinsatz, und diesmal sind wir auch noch mit dabei??? Beim Irak-Krieg ( da war das Wort glaub ich noch erlaubt) da haben wir ja blos Geld hingeschickt und ein paar Agenten, aber diesmal sind wir dummerweise mit dabei...

Hab was schönes (?) dazu heute in Entenhausen gefunden:

Ihr wollt mehr Patriotismus? Wir ein bisschen Ehrlichkeit und Demokratie

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.....
Von karel74derblog, 08:48

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Sonntag, 30. August 2009

Urlaub vorbei - tja...
Von karel74derblog, 22:03

So, der Urlaub is dann mal vorrüber - bin aber gar net soooo traurig, weil: im Oktober gibts nochmal ein bis zwei Wochen!

Unglaublich, aber war; die Erde hat sich in dieser Zeit doch weiter gedreht. Die sogenannte Wirtschaftskrise geht weiter, Opel ist gerettet oder doch nicht, Bayern verliert gegen Mainz 05 (gut, das ist nicht wirklich tragisch) und im Fernsehen ist Sabine Christiansen wieder von den Toten auferstanden, Und worüber diskutiert ganz Deutschland als ob es nichts wichtigeres gäbe??? Über Ulla und ihren kurzzeitig vermissten Dienstwagen. Zu den Fakten: Frau Schmidt hat nach Recht und Gesetz gehandelt, in dem sie ihren Dienstwagen samt Fahrer nach Malle mitnahm. Dann sagte sie diesen blöden Satz: "Das steht mir zu!" - stimmt, nur sagt man doch so was nich, Frau Schmidt, so mitten im sogenannten Wahlkampf... Ja, es hat den Steuerzahler a bissel was gekostet - aber was sind schon ein paar tausend Euro wenn man anderswo Milliarden hinterher schmeißt,,,  Und Steinmeier lässt sich mit dieser Geschichte auch noch in die Parade fahren in dem er tagelang rumlamentiert, ob Frau Schmidt denn nun in seinem sogenanntes Kompetenzteam  mitspielen darf oder nicht! Super! Frau Merkel braucht gar nicht mehr auf der SPD rumzuhacken, die machen sich die Skandälchen lieber gleich selbst!

Ich gehe sowieso jede Wette ein, das es nach dem 27.September mit einer sogenannten großen Koalition weitergeht. So wie die CSU grad auf den armen Guido drischt...

Naja, kurz und gut, der BLÖD-Zeitungsleser darf sich jetzt wieder über die "Abzock"-Minister aufregen während die wirklichen Abzocker in den Chefetagen der Banken schon wieder / immer noch einen auf dicke Hose machen.

Frauen am Steuer sind ´ne Katastrophe. Aber selbst wenn sie nicht selber fahren gehts auch daneben. Bitte nicht ernst nehmen!

Und zum Schluß noch ein nettes Filmchen zum Thema.

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Dienstag, 11. August 2009

Plan B
Von karel74derblog, 03:03

Heute - gestern (??), also jedenfalls am Montag war ein seltsamer Tag, Die Kinderbetreuerin von Maximilian hat sich für ne Woche krank gemeldet, das hieß für meine Schwester das komplette Programm für die nächsten Tage umzuplanen - keine leichte Situation, weil der Kleine auch gerad Zahnweh hat. Es zeigt sich der vierte Zahn. Und dementsprechend war er heute auch nicht sehr gut drauf. Naja, anstatt ne Insider-Tour durch den Kiez zu machen, haben wir Spielplatz-Hopping gemacht. Am Nachmittag ganz spontanes Shopping am Alex und ne Notebook-Tasche gekauft. Und gleich für morgen ne Fahrkarte, denn ich wage es mit der Deutschen Bahn in die Lausitz zu fahren um meine Eltern zu besuchen. Naja, das Wetter kühlt sich im Moment deutlich ab, die 30 Grad werden wir wohl morgen gott sei dank nicht erreichen. Übrigens: der eine Spielplatz heute war ein PIRATENspielplatz. Das Private IST doch politisch!

Hab gerad noch was nettes entdeckt: Hier beschreiben (angeblich) Kinder den Bezirk Friedrichshain. Lustig isses!

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Sonntag, 09. August 2009

Poolparty
Von karel74derblog, 23:57

Heute war ein echt entspannter Familientag, vormittags ausführlich spielen im Volkspark Friedrichshain und am nachmittag gabs ne kleine Poolparty mit Maximilian aufm Balkon. D.h. Planschbecken aufgestellt, lecker Eiskaffee getrunken und mit dem Kleinen gespielt bis die Großen nicht mehr konnten. Am Abend hatte ich mal wieder Zeit mit meiner Schwester und ihrem Freund ausführlich zu sprechen und zu diskutieren.

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Samstag, 08. August 2009

SOS
Von karel74derblog, 22:17

Erster Tag heute in Berlin. Sehr nett, hab heute morgen gleich mit meinem Neffen gespielt und nebenher gefrühstückt. BVGWochenticket gekauft und dann ab Richtung Friedrichstraße. Von da entlang an der Spree zur Jannowitzbrücke und dann eine Brückenrundfahrt per Schiff gemacht. Ich wollte mal etwas anderes von Berlin sehen als nur das Brandenburger Tor und den Reichstag. Wir sind dann den Landwehrkanal entlang gefahren und an der Stelle vorbeigekommen wo Rosa Luxemburg 1919 ermordet wurde. Vor kurzem wurde ja die angebliche Leiche in der Charié gefunden. Während ich in den 90er Jahren in Berlin gelebt habe, hatte ich nie Gelegenheit diesen Ort einmal zu sehen. Und dann dachte ich: na gut, Kanzleramt und Reichtagsufer kennst du zur Genüge, machste noch ein kleines Nickerchen - denkste!!! Dann wurde es richtig interessant, denn unser Schiff musste Seenot-Rettungshilfe betreiben. Ein havariertes Schiff lag manövrierunfähig vor uns und heldenhaft hat unsere Crew das kaputte Schiff an der rechten Seite (backbord??? steuerbord???) vertaut (???) und bis zur nächsten Anlegestelle geschleppt. Wir waren dann natürlich DIE Attraktion. Und lustig war wie sich die Passagiere der beiden Schiffe gegenseitig fotografierten.

Hier seht ihr, wie das ging. Wollte heute eigentlich noch nach Tempelhof zu BerlinPop, bin aber jetzt einfach zu müde....

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Schön hier
Von karel74derblog, 00:11

So, hab jetzt ein paar Tage Urlaub in der schwäbischen Heimat verbracht und besuche jetzt meine Schwester und meinen Neffen (etwas über ein Jahr alt) in Berlin. Meine Schwester ist vor ein paar Monaten von Dresden nach Berlin gezogen und ich muss sagen: schöne Wohnung, schöne Gegend (Nähe Volkspark Friedrichshain). Zentral und doch recht ruhig mit tollem Blick auf den Fernsehturm! Der Flug von Stuttgart war sogar ne viertel Stunde eher da als geplant. Vielleicht liegt es ja daran, das bei AirBerlin das Live-Entertainment wegfällt! Ich war ja echt erschüttert das die Sicherheitshinweise jetzt nicht mehr von netten Stewardessen vorgeturnt werden sondern per (schlechtem) Videoscreen in einer ganz üblen Computer-Animation gezeigt werden!!! Vorgeturnt von einem Cyber-Mann, der wirklich übel animiert worden ist!

So, das wärs für heute, ick meld ma morjen wieda...

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Freitag, 24. Juli 2009

urlaubsreif???
Von karel74derblog, 21:11

Fast eine Woche ohne Eintrag? Hilfe, was ist denn hier los....

Naja, die Ferienzeit wirft ihre Schatten voraus und irgendwie bin ich gerade sehr beansprucht, was das Geschäft so angeht. Aber: eine Woche noch und dann hab ich URLAUB!!! Und wie man sieht, die Managerarschlöcher bedienen sich weiterhin -siehe Herrn Wiede(rlich)king, der bei Porsche mit 50 Millionen €uro Überbrückungsgeld gehen muss. Der Arme... hat so traurig glotzt in die vielen Kameras bei der Betriebsversammlung von Porsche, das selbscht die Belegschaft des großa Heula og´fanga hat. On der isch ja au no so großzügig, 25 Milliona en oine Schdifdung noiz´stecka. On des isch älls für die, die wo beim Porsche schaffe tun. Des isch so schea, des oinem d` Träna nur so nauslaufa tun. I bin mr sicha, des die bei ons in Schduaga irgendwann emol d` KÖNIGsstraß in WiedeKING-Straß umbenenne werde.  I bin ma blos et sicha, ob des au Recht wär....

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Samstag, 11. Juli 2009

Ich glaub es geht schon wieder los...
Von karel74derblog, 23:17

Guten Abend, Freunde der Nacht,

auf meinen Reisen durch die Galaxien des Internets stoße ich immer wieder auf
lesenswerte Sachen, die sich doch ab und zu mal durch den großen Brei des Mainstream-Journalismus durchmogeln.

So hat die österreichische Tageszeitung derstandard.at einen äußerst lesenswerten Artikel darüber, wie nur Monate nach der sogenannten Bankenkrise die Banken mit Hilfe der Gelder aus den sogenannten Rettungsplänen wieder hochriskante Finanzprodukte auf den sogenannten Markt bringen dürfen. Sogenannte Regierungen reden immer noch vom sogenannten "Primat der Politik" und sehen dabei tatenlos zu wie Steuergelder verzockt werden.
Es werden jetzt nämlich Wetten darauf angeboten, wie sich die Aktien von den Banken entwickeln, die die staatlichen sogenannten Rettungshilfen in Anspruch genommen haben. Von den gleichen sogenannten Bankhäusern/Spielcasinos, die noch vor nicht allzulanger Zeit mit den sogenannten Krediten sogenannter amerikanischer Hauskäufer spekuliert haben.

"Goldman Sachs und andere Institute, die dem alten Geschäftsmodell der Investmentbank treu geblieben sind, konnten so seit Jahresbeginn Rekordgewinne einfahren - obwohl die Realwirtschaft die Klippe hinunterstürzte. Denn es wurde fast doppelt so viel mit Währungen und Anleihen, also Schuldpapieren, spekuliert wie vor der Krise. So werden die Milliarden an Steuergeldern, die von den Notenbanken weltweit in die Banken hineingestopft werden, nicht zur Kreditvergabe an Konsumenten und Unternehmen eingesetzt. Stattdessen werden damit Wetten auf Wertpapierpreise finanziert."

Quelle: www.derstandard.at
Der ganze Artikel hier unter "Die Bubble-Maschinerie läuft wieder an".

Sylvia Borren, Ko-Vorsitzende des Weltaufrufes zur Aktion gegen die Armut, schreibt ebenfalls Schockierendes über unser System aus Lobbyismus, Ausbeutung und Unterdrückung. In der sehr emfehlenswerten Wochenzeitschrift "freitag" fand ich heute folgendes von ihr:

 
"Entgegen ihren Verpflichtungen bei der UN-Millenniums-Kampagne haben die Weltanführer – allein 2008 – mehr als zehn Mal soviel Geld in Rettungsaktionen für die Finanzwelt aufgebracht als in den zurückliegenden 49 Jahren an Entwicklungshilfe ausgegeben wurde. Die mächtigsten politischen Anführer dieser Welt halten ihre verachtende Haltung gegenüber den Menschenrechten aufrecht, in dem sie jede Verantwortung für die Folgen der von ihnen herbeigeführten Wirtschafts- und Umweltkrisen ablehnen. Die Nahrungsmittelkrise trifft die Frauen am härtesten. Junge Menschen rings um die Welt bleiben ohne Bildung, ohne Arbeit und ohne Hoffnung, und kompensieren ihre Probleme durch Aggressionen gegenüber ihrer Umgebung oder ihrer Gemeinschaft. Und die erzwungene Migration setzt sich fort.

Die Ursachen und die Folgen der Nahrungsmittel-, Energie-, Klima-, Finanz-, Wirtschafts- und Geschlechterkrisen werden Tag für Tag klarer erkennbar und spürbar. Wirtschaftswachstum sickert nicht einfach durch, die wirtschaftliche Krise jedoch schon. Was not tut, ist kein Kurieren an den alten Systemen, die versagt haben, sondern Veränderung."

Quelle: www.freitag.de

Den ganzen Artikel gibt es hier.

Man kann nur eines rufen: Völker, hört die Signale!

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Mittwoch, 08. Juli 2009

Plaswillberg
Von karel74derblog, 12:37

Die ARD - Anstalt des öffentlichen Rechts- hatte ein Problem: Wer moderiert das wahrscheinlich am 13. September stattfindende Kanzler-Duell für Das Erste? Zur Auswahl standen Anne Will und Frank Plasberg. Damit konkurierten auch zwei große ARD-Anstalten: der WDR (Plasberg) und der NDR (Will). Nun hat man sich darauf geeinigt, das Frank Plasberg das Kanzler-Duell übernimmt und Anne Will die daran anschließende Sendung "Anne Will". Das hat das Medienmagazin dwdl.de zu folgendem stilistisch hervorragendem Text inspiriert:

´´Am Montag wurde berichtet, innerhalb der ARD gebe es Zoff um die Besetzung am Abend des TV-Duells. So soll man seitens des NDR, der die Sendung "Anne Will" herstellt, auf Will als Moderatorin für das TV-Duell bestanden haben. Die daraus folgende Konsequenz, dass dann "Hart aber fair"-Moderator Frank Plasberg die daran anschließende Sendung "Anne Will" hätte moderieren sollen, soll innerhalb der Intendantenrunde teilweise auf Ablehnung gestoßen sein.´´

Nun wissen wir es genau: Frank Plasberg ist nicht Anne Will. Danke, liebe ARD.

Den ganzen Text gibts hier.
Quelle: www.dwdl.de, 08.07.2009, 12.36 Uhr

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Sonntag, 05. Juli 2009

"Die Partei, die ihre Enkel wählen..."
Von karel74derblog, 09:21

Guten Morgen,
war´n chilliger Tag gestern. Am Freitag gefeiert, irgendwie um 6 Uhr nach Hause gekommen und gestern mal NICHTS -jawohl- NICHTS gemacht. Das Internet ging trotzdem weiter und heute morgen hab ich diesen netten Artikel über die Piratenpartei im "Tagesspiegel" gefunden:

"Seinen letzten Auftritt vor dem Parlament nutzt Tauss, um mit der Netzpolitik der großen Koalition abzurechnen: Da würden Grundrechte mit Füßen getreten, Computerfans pauschal als Killerspieler verunglimpft, das Internet zur Totalüberwachung freigegeben. Im Grunde redet Tauss so seit Jahren. Dass seine Worte plötzlich anders klingen, liegt nur teilweise an der unseligen Vorgeschichte. Es liegt auch daran, dass Tauss vor zwei Wochen der Piratenpartei beigetreten ist.

Der Auftritt, immerhin die weltweit erste Ansprache eines Piraten an ein Parlament, kommt nicht gut an. Unruhe entsteht im Saal, mehrfach muss Tauss sich von Zwischenrufern unterbrechen lassen. Er lässt sich nicht beirren, erwähnt die Bundestagspetition, mit der über 130 000 Internetnutzer die umstrittenen Kinderporno-Sperren verhindern wollten: „Wie soll ich“, fragt Tauss, „all diesen jungen Menschen erklären, dass die alten Herren mit den Kugelschreibern sie nicht anhören wollen?“ Tauss kann noch sagen, dass sich mit der Piratenpartei nun endlich Widerstand gegen die Bevormundung der Netzgemeinde formiere, bevor seine Rede in Protestmurmeln untergeht. Inhaltlich geht keiner der Nachredner auf Tauss’ Vorwürfe ein."


Der ganze Artikel: hier.       Quelle: www.tagesspiegel.de

Und noch was: wer Weiterverbreitung von Kinderpornographie im Netz verhindern will, der geht auf no-kids.org  Das funktioniert wirklich! Jeder kann mitmachen!


Das war das Wort zum Sonntag.

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Dienstag, 30. Juni 2009

Zensursula: Neue Comunity gestartet - bessere Vernetzung ist erforderlich
Von karel74derblog, 22:49

Wir müssen uns wehren. Gegen eine mediale Übermacht, die im Moment alles versucht, die Bewegung gegen die Internetzensur kleinzuhalten und in die "pädokriminelle" Ecke zu stellen. Zensursula hat das Staatsfernsehen von ARD und ZDF hinter sich, ebenso die systemtreue Presse von Bild bis Spiegel. Das heißt, wir müssen uns besser vernetzen, um Kampagnen zu starten. Dazu wurde vor kurzem eine Comunity gegründet namens SAVE THE NET. Diese Comunity hat zum Ziel, die Aktivitäten der Bewegung zu vernetzen. Es sollen Kampagnen gestartet werden, Flyer erstellt und Blogs und Webseiten untereinander vernetzt werden. Ich bin sehr zuversichtlich, was dieses Projekt angeht und unterstütze das. Meine Seite bei SAVE THE NET ist hier.

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Montag, 29. Juni 2009

Bundesregierung stellt sich auf soziale Unruhen ein
Von karel74derblog, 18:28

Die Wut wächst. Die Wut auf eine Regierung, die NICHTS aus der sogenannten Finanz-und Wirtschaftskrise (in Wahrheit eine System-Krise) gelernt hat. Die Zahl der Streiks nimmt zu, die Zahl der Unzufriedenen ebenfalls. gulli:news hat heute einen interessanten Artikel veröffentlicht, der über mögliche soziale Unruhen und die Vorbereitungen der Bundesregierung darauf untersucht.
 
"Vor allem links orientierte Parteien und die unterschiedlichen Gewerkschaften rufen seit einigen Wochen zum gewaltlosen Protest auf. Die seit längerer Zeit anhaltende
Finanzkrise ohne jegliche Symptome, dass jemand in den Reihen von Wirtschaft oder Politik etwas daraus gelernt hat, verschärft noch die Wut der Menschen auf der Straße. Dazu kommt der steigende Benzinpreis, die ungünstige Preisentwicklung vieler Waren und Dienstleistungen, die wachsende Arbeitslosigkeit und der anschwellende Fremdenhass in Deutschland.

Die Bundesregierung zumindest scheint die wachsende Bedrohung ernst zu nehmen. Der Geheimdienst- und Terrorismusexperte Udo Ulfkotte behauptet, in Berlin hätte man bereits erste Pläne in petto, wie man mit derartigen sozialen Brandherden umgehen kann, sofern die Lage ähnlich wie in Frankreich eskalieren sollte. Die Vordenker der Koalition halten gewalttätige Auseinandersetzungen in den nächsten Monaten für durchaus möglich. Dabei werden auch exakt die Stadtteile benannt, wo es zuerst zu Ausbrüchen kommen könnte.

Nomen est omen: Der "Atlas der Wut" beinhaltet eine Liste mit 165 Stadtteilen und Bezirken, wo in den nächsten Monaten mit Aufständen gerechnet wird. So seien Straßenkämpfe im Ruhrgebiet, zahlreichen problematischen Stadtteilen in Hamburg, Bremen, Berlin, Frankfurt, München und Hannover möglich. Von der Prognose sind aber auch die neuen Bundesländer nicht ausgenommen. Die betroffenen Stadtteile seiner eigenen Heimatstadt herauszufinden dürfte nicht schwer sein. Es sind die Landstriche, wo auffallend viele sozial Schwache und viele unterschiedliche ethnische Bevölkerungsgruppen gemeinsam auf engstem Raum leben. Der Staatsschutz und Verfassungsschutz würde diese Bereiche bereits intensiv in Hinblick auf jegliche Vorzeichen in Richtung gewalttätiger Ausschreitungen beobachten. Offensichtlich möchte man sich nicht von den Ereignissen überraschen oder gar überrollen lassen."

Die ersten Politiker behaupten ja -rechtzeitig vor der Endphase des Bundestags-Wahlk(r)ampfs, das wir das Schlimmste der sogenannten Wirtschaftskrise bereits überstanden haben. Heute veröffentlichte die Stuttgarter Zeitung ein Interview mit dem Unternehmensberater  Fredmund Malik, einem renommierten Wirtschaftswissenschaftler und Unternehmensberater, der der Aufassung ist, das der Trend nach einer immer weitergehenden Ökonomisierung der Gesellschaft gebrochen sei.

"StZ: Sie haben die Gier nach immer höheren Gewinnen und immer höheren Börsenkursen als Denkverseuchung beschrieben. Sind wir bei der Entgiftung vorangekommen?

Malik: Zumindest wurde deutlich erkannt, dass es tatsächlich Gier ist, und dass sie Gift ist, und überall sind Maßnahmen dagegen auf dem Wege - Stichwort Bonusdebatte. Die nötige volle Einsicht ist aber noch nicht da; sie wird mit dem nächsten Schub nach unten an den Finanzmärkten kommen, der entweder jetzt bereits begonnen hat oder im Spätsommer bevorsteht.

StZ: Können wir auf Wachstum verzichten?

Malik: Die Wirtschaft darf nicht im Primitivstadium des quantitativen Wachstums gefesselt bleiben. Wir waren auf diesem Gebiet früher sogar schon einmal weiter. Dann sind wir durch den neoliberalen Finanzkapitalismus wieder zurückgefallen in die Steinzeit. Es wurde nicht Wohlstand gemessen, sondern nur Geldvolumen, das in Wahrheit ein Schuldenberg war."

 

Leider ist das Interview zu Ende, als Malik versucht, Lösungsansätze für die Probleme des heutigen Geldwesens aufzuzeigen. Er spricht im letzten Absatz von einer "Währungsreform mit Vernichtung aller Schulden, aber eben auch aller Nominalguthaben". Für mich bedeutet das, das der gegenwärtige Finanzkapitalismus ein "Rückfall in die Steinzeit" (Malik) ist, da zur Zeit nicht der Wohlstand wächst (einige wenige reiche Arschlöcher ausgenommen) , sondern nur das  Geldvolumen (das durch keinerlei reale Werte hinterlegt ist) und somit ein gigantischer Schuldenberg entsteht.

Die Weltwirtschaftskrise 1928/29 eignet sich nur bedingt für Vergleiche, aber das Missverhältnis zwischen realer Warenproduktion und Vermehrung der virtuellen Geldmenge ist vergleichbar.

Und dazu gab es Anfang der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts im österreichischen Dörfchen Wörgl ein Experiment. Es wurde -basierend auf den Lehren Silvio Gesells- das sogenannte "Schwundgeld" eingeführt, eine Währung die zunächst nur in Wörgl gegolten hatte. Die Gemeinde stellte für geleistete Arbeit sogenannte Arbeitsbestätigungen aus, das sogenannte Schwundgeld. Dessen Wert sank zum Monatsende um 1%, also aufs Jahr gesehen machte man mit dem "Ansparen" dieses Geldes 12% Verlust! Genau dieser Mechanismus sorgte dafür, das das Geld im Umlauf blieb und  Investitionen der vorher bettelarmen Gemeinde wieder möglich machte. Die Zahl der Arbeitslosen sank dramatisch. Das "Experiment von Wörgl" sorgte für weltweites Aufsehen und in Österreich und Deutschland standen damals weit über 100 Komunen vor der Einführung ähnlicher Systeme.

Da aber das Finanzwesen des Großkapitals sich in seiner Existenzgrundlage gefährdet sah, wurde das Experiment durch den österreichischen Staat, der damals schon von Nazis durchsetzt war, verboten. Noch einmal: Weit über 100 Komunen standen kurz vor der Einführung dieses revolutionären Systems.

Kommen wir wieder zurück auf Herrn Malik und das Interview der StZ. Ich bin mir sicher, das ein Experte wie er von diesem Experiment weiß. Und frage mich, wieso die Stuttgarter Zeitung genau an der entscheidenden Frage abbricht. Ist die StZ doch nicht so unabhängig wie es im neu designeten Titel der Printausgabe steht??? Ist das Experiment von Wörgl im Jahre 2009 immer noch zu revolutionär, so daß es in Mainstream-Medien nicht erwähnt werden darf?

In unabhängigen Wirtschafts-und Wissenschaftskreisen werden die Ideen Silvio Gesells jedenfalls grad heiß diskutiert. Wie ich finde, zu Recht.

Wer mehr zum Thema wissen will, sollte sich "Der Geist des Geldes" von Yorrick Niess anschauen. Den Trailer gibt es hier.

 

Quellen: gulli:news

              Stuttgarter Zeitung

              Wikipedia.de (Fredmund Malik)

              Wikipedia.de (Silvio Gesell)

             geldreform.de



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