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    Karel74 Der Blog
 

Du befindest dich in der Kategorie: Archiv Oktober 2008 - November 2009

Freitag, 05. März 2010

Einer geht noch...
Von karel74derblog, 06:26

Schöne Meldung heute morgen auf turi2.de in der Rubrik "Background":

"Focus will wieder Auflage machen und klebt auf Bierkästen der Köstritzer Schwarzbierbrauerei Heftgutscheine - die kann die angepeilte Zielgruppe "Info-Elite" am Kiosk gegen den gedruckten "Focus" eintauschen."

So kann man sich den Focus schöntrinken.

mehr dazu: dnv-online.net (via turi2.de)

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Montag, 22. Februar 2010

FDP-Verbot JETZT!!!
Von karel74derblog, 19:29

Hab gerade eine hübsche Umfrage aus dem Jahr 2008 auf Spiegel online (ausgerechnet!!) entdeckt. Auf die Frage: "Muss die FDP jetzt verboten werden?" antworteten immerhin 10155 kluge Menschen mit ja (Stand: 22.02.2010 18.43 Uhr). Das sind 82,03% der Teilnehmer. Ganz so doof sind die Deutschen vielleicht doch nicht...

mehr dazu: zur Umfrage

 

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Samstag, 28. November 2009

Der schwarze Kanal
Von karel74derblog, 11:14

Ein Überblick über die heutige Pressekomentare zur Abschaffung der Unabhängigkeit des ZDF:

Coburger Tageblatt

"Brenders Fehler: Er handelte unabhängig, verweigerte den Kotau vor Politikern, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk für ihren Privatbesitz halten. Er ist es nicht. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind Sachwalter der Bürger. Und die wollen keinen Staatsfunk, der eitle Politiker in Watte packt und seine journalistischen Pflichten vergisst. Der Fall Brender zeigt, wie weit der Missbrauch des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gediehen ist."

Spiegel online:
"Roland Koch erscheint, lässig, eine Hand in der Hosentasche, der Gewinner des Abends. Der, der die Brücke nicht überqueren wollte. Warum auch? "Es geht nicht um die journalistische Integrität von Herrn Brender, wir beurteilen einen wichtigen Teil des führenden Managements innerhalb eines Fernsehsenders."
SR online:
"Der Fall Brender habe gezeigt, wie groß der Einfluss von Parteien und staatlichen Vertretern auf die Gremien des ZDF sei. Dies müsse verhindert werden. Staat und Parteien dürften sich nicht der Medien bedienen."
Dunia-Blog:
"Die GEZ muss ihre TV-Werbung überarbeiten. Dort heißt es von einer sympathischen Dame im Video: “Unabhängige Medien”. Genau das wurde heute mit Füßen getreten. Eine Unionsmehrheit angeführt von Roland “Gollum” Koch(CDU Ministerpräsident Hessen)   hat die Verlängerung des Vertrags des Chefredakteurs des ZDF verhindert. Wir können hier nicht mehr von Freien Medien sprechen. Die Politik bestimmt, wer Chefredakteur bei den öffentlich rechtlichen sein darf. Mit der Absetzung des Chef-Redakteurs wurde nicht nur Macht demonstriert, sondern klar vor Augen geführt, dass wir eben keine “unabhängigen Medien” haben. Ab diesem Tag sind die öffentlich – rechtlichen Medien von der Politik abhängig.Hier wurde die Pressefreiheitscharta mit Füßen getreten. Die “freie” Presse existiert nun nicht mal mehr auf dem Papier und ich habe jahrelang umsonst GEZ gezahlt."

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Freitag, 27. November 2009

ZDF verliert Rest an Unabhängigkeit / WAZ schmeißt unliebsamen Chef raus
Von karel74derblog, 17:02

Die Entscheidung ist gefallen: Die CDU-Mehrheit im ZDF-Verwaltungsrat hat für die Absetzung des relativ unabhängigen Chefredakteurs Nikolaus Brender durchgesetzt. Brender wurde auf Betreiben des hessl... hessischen Ministerpräsidenten Koch und des Problembär-Jägers Stoiber  abgesetzt. Koch begründete   dies   mit   den   angeblich   schlechten   Quoten    der   ZDF-Nachrichtensendungen. In Wirklichkeit wollte er Brender los werden, weil dieser sich einen letzten Rest an politischer Unabhängigkeit bewahrt hat. Damit wackelt auch ganz gehörig der Stuhl von Intendant Schächter, der Brender für den besten Kandidaten hielt. dwdl.de schreibt von einem "schwarzen Freitag" für das ZDF, Welt online von einem "unwürdigen Geschacher". Campact e.V. sieht einen "Verstoß gegen das Grundgesetz".

Im Umkehrschluss heißt das also, das der brutalstmögliche Aufklärer im ZDF über seine Hanseln im Verwaltungsrat bestimmen kann, wie über den hessl... hessischen Ministerpräsidenten und die CDU überhaupt berichtet wird. Bin mal gespannt, wer neuer christdemo...*hüstel* christdemo....* hust* christdemokratischer ZDF-Chefredakteur wird. Wie sind eigentlich die Quoten im Hessischen Rundfunk???

mehr dazu: dwdl.de, Welt online, campact via presseportal.de

Das ZDF war der erste Versuch, in Deutschland ein Privat-Fernsehen zu gründen. Bundeskanzler Adenauer meinte, gegen den vermeintlichen "Rot-Funk" in der ARD ein Gegengewicht zu schaffen - natürlich ein schwarzes. Die Gründung des sogenannten Deutschland-Fernsehens wurde damals vom Bundesverfassungs-gericht verboten. Wer mehr lesen will, liest hier.

 

Hier noch ein schöner Auszug aus einem ...ja, schon wieder... Spiegel-Artikel über die Kandidatensuche bei der ZDF-Intendantenwahl 2001: "Kein Name scheint mehr zu abwegig, um nicht genannt zu werden - vom abgewählten Hamburger SPD-Wirtschaftssenator Thomas Mirow bis zu Verteidigungsminister Rudolf Scharping. Kein Vorstoß zu dreist, um nicht gewagt zu werden - wie der von NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement, der gleich mit der Kündigung des ZDF-Staatsvertrags drohte, sollte die Kür nicht nach seinen Vorstellungen laufen. Und kein Beitrag zu albern, um ihn sich zu verkneifen: So teilte der frühere RTL-Chef und Clement-Berater Helmut Thoma, 62, sicherheitshalber über die "Zeit" mit, er persönlich fühle sich "zu jung" für die Aufgabe. Willkommen im Intendanten-Stadl!"  Also der hessl... hessische MP wollte wenigstens nicht den Staatsvertrag kündigen.

 

Nur ein ganz normaler Rausschmiss

Mit der Behauptung, bei den drei Thüringer Lokalzeitungen der WAZ-Gruppe ein "innovatives Redaktionskonzept"  einführen zu wollen, wird der langjährige Chef der "Thüringer Allgemeinen", Sergej Lochthofen vor die Tür gesetzt. Lochthofen sperrte sich gegen die redaktionelle Zusammenlegung von "Thüringer Allgemeinen", "Ostthüringer Zeitung" und "Thüringische Landeszeitung" aus rein wirtschaftlichen Gründen. Des weiteren wehrte er sich gegen das Konzept, Redaktion und Anzeigengeschäft zu vermischen. Geschäftsführer der WAZ-Gruppe ist Bodo Hombach (SPD), ehemaliger Wirtschaftsminister in Nordrhein-Westfalen und von 1998 bis 1999 Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben in der ersten Regierung Schröder.

mehr dazu: turi2.de, mdr.de, taz.de, Der Freitag, Thüringer Allgemeine

Wahrlich ein SCHWARZER Tag für die Pressefreiheit in Deutschland.

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Der Krieg fordert Opfer...
Von karel74derblog, 16:10

Jetzt hat es auch den ehemaligen Kriegsminister Franz-Josef Jung (CDU)erwischt. Der bis heute gewesene "Arbeits"minister musste auf Grund seiner mangelnden Kentnisse über die genauen Opferzahlen beim Luftangriff in der Nähe des afghanischen Kunduz zurücktreten. In einer kurzen Presseerklärung erläuterte er die Gründe: ""Ich übernehme damit die politische Verantwortung für die interne Informationspolitik des Bundesverteidigungsministeriums gegenüber dem Minister bezüglich der Ereignisse am 4. September in Kundus."

Bei dem Angriff auf zwei Tankwagen sind nach einem Untersuchungsbericht der NATO bis zu 142 Personen getötet worden, darunter auch Zivilisten. Es ist unklar, ob Jung wirklich ahnungslos war, oder dem deutschen Bundestag die Angaben über ermordete Menschen absichtlich verschwiegen hat. Der neue Kriegsminister Guttenberg sagte, ihm seien neun Einschätzungen zum Luftangriff bei Kunduz vorenthalten worden. Guttenberg hatte bereits gestern Staatssekretär Wichert und Generalinspekteur Schneiderhan wegen der "Informationspannen" entlassen.

Die Wahrheit stirbt im Krieg zuerst - dieses alte ungarische Sprichwort bewahrheitet sich immer wieder. Deswegen muss jetzt noch ein weiterer Rücktritt erfolgen - nämlich der vom Kriegseinsatz in Afghanistan. Mit einem Krieg den Frieden herbeibomben zu wollen ist ein Widerspruch in sich. Es sind schon zu viele Menschen auch in diesem Wirtschaftskrieg gestorben.

Die Wahrheit altert nicht - italienisches Sprichwort.

Mehr über das Thema Afghanistan und Erdgas:

spiegel.de vom 13.12.2001  Turkmenistan-Afghanistan-Pakistan-Pipeline

über das eurasische Pipeline-Netz

Quelle: dpa, ap via dw-world.de

Nachtrag 17.32 Uhr: Laut Spiegel online ist Ursula von der Leyen als Nachfol-gerin für das Bundesarbeitsministerium im Gespräch.

Nachtrag 18:47 Uhr: Sie isses. Gute Nacht.

 

 

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Donnerstag, 19. November 2009

Die dpa zieht um
Von karel74derblog, 11:08

Die größte deutsche Nachrichtenagentur zieht von Hamburg nach Berlin. Das ein Nachrichtendienst an den zentralen Ort des politischen Geschehens geht, ist normal. Das es ausgerechnet an den Sitz des Axel-Springer-Verlages geht, hat einen seltsamen Beigeschmack. Die rund 190 Gesellschafter der dpa sind ausschließlich Medienunternehmen wie Verlage und Rundfunkanstalten. Damit decken sich Gesellschafter und Kunden der Agentur zum Teil. Und Springer ist sowohl einer der größten Gesellschafter und Kunden. Der Berliner Tagesspiegel hat die Dienste der Agentur gekündigt. Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt gab dem radioeins-Medienmagazin ein Interview über die Gründe dieser Entscheidung.

 

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Dienstag, 17. November 2009

Super PR
Von karel74derblog, 22:29

Die BILD-Zeitung hat es vorgemacht, viele Tageszeitungen machen es nach: die tägliche Blattkritik! Eine tolle Sache, um die Leser an der Entstehung des eigenen Blattes teilhaben zu lassen. Die brandenburgische "Lausitzer Rundschau" nimmt es dabei sehr genau - so genau, das auch die internen Animositäten gleich mitgebloggt werden! Dieses nette Fundstück, das von gegenseitiger Symphatie und Respekt unter Kollegen zeugt, möchte ich euch einfach ungekürzt und ungeschnitten vorstellen.

"Freitags-Blattkritik vom “Netzwerker”

Von Jan Siegel

Marx_9511 Es ist immer spannend, wenn ein ausgewiesener Onliner die gedruckte Zeitung kritisch unter die Lupe nimmt. Heute war mit Benjamin Marx gleich unser Online-Chef dran. Aber Marx ist auch ein gelernter Zeitungsmann, der das journalistische Handwerk bei der Würzburger “Mainpost” von der Pieke auf gelernt hat. Für die gedruckte RUNDSCHAU am Freitag hat er einige Verbesserungsvorschläge:

Das ist gut:
• Insgesamt gute Themenmischung auf der 1
• Guter Kommentar von Simone Wendler auf 2
• Rente mit 67: schön aufbereitet, inkl. einer übersichtlichen Tabelle
• Sehr gute Kulturseite zum Filmfestival
• Guter Aufmacher auf der Brandenburger Seite
• Beispielhaft die Aufarbeitung des Aufmachers auf der Wirtschaftsseite – Zwischenzeilen, Überschrift und Bildaussage passen zusammen, Hintergrund-Kasten.
• Ratgeber-Thema gut aufbereitet: Wo Verbrauchern der hohe Euro-Kurs nutzt
• Unterhaltsame Themenmischung auf der Panorama-Seite
• Sport 1, insgesamt gut gelungen. Nur Kleinigkeiten: Themenkomplex Enke gehört eigentlich auch optisch zusammen, und Zwischentitel tun dem Text gut. Gerade unten wirkt der Text über Bittroff optisch wie ein langer Schlauch; Bei dem Zitat in der Überschrift wird nicht klar, um was es geht.

 Das ist diskutabel:
• Wir haben bereits zum dritten Mal in Folge auf der 1 ein Aufmacherbild, das nicht zum Aufmacher gehört. Ohne starkes Bild wird der Aufmacher in der Wahrnehmung automatisch abgewertet und der 1 fehlt meiner persönlichen Meinung nach dadurch ein klar dominierendes Element. Dazu kommt noch, dass das heutige Aufmacherbild am Kiosk auch nicht unbedingt einen Kauf-Reflex auslöst.
• Schweinegrippe (Ausgabe COS): Da das Thema Schweinegrippe die ganze Region betrifft, hätte ich mir hier gewünscht, zu erfahren, wie es generell in der Lausitz aussieht, dann hätte man das Thema auch in anderen Ausgaben mitnehmen können.
• Seite 3: „Opfersuche im Internet“, das Bild oben gehört zu dem Ratgebertext „So schützen Sie Ihr Kind“ unten, die Platzierung halte ich für verwirrend. Den Ratgebertext hätte man ähnlich wie beim Thema Rente mit Zwischentiteln bzw. Fett-Anläufen besser und übersichtlicher gliedern können.
• Seite 3 Bleiberecht: gutes Thema, insgesamt ordentlich aufbereitet. Aber der Vorspann verrät mir den aktuellen Anlass nicht. Was fehlt: Eine möglichst grafische Übersicht über die Zahl der Flüchtlinge, die das betrifft. „einige hundert“ ist mir zu schwammig.
• Seite 4: Bei dem Thema mit den stärker werdenden Protesten gegen die Umstellung auf den Bachelor hätten wir unbedingt auch die Hochschulen aus unserem Verbreitungsgebiet anhören müssen.
• Seite 4: Warum wir den hessischen SPD-Chef u.a. zum Stand der SPD interviewen, geht aus dem Text nicht hervor.
• Seite 5: Optisch sieht das Afghanistan-Thema etwas zusammengestöpselt aus. In den 5-Spalter ist ein Einspalter gehämmert, und nach unten rechts geht es mit Obama weiter. Das wäre bestimmt auch schöner gegangen.

Jüngste Kommentare

4 KOMMENTARE

Barbara III.
  • 14.11.09
  • 02:17 UHR

Diese Art von Mitarbeiter”führung” ist eine Art von Opfergemeinschaften und ich mag keinerlei Opfergemeinschaften, dafür bin ich einfach zu sehr vorbelastet.

Die Jacke kann sich anziehen, wem die Jacke paßt.

Barbara III.
  • 14.11.09
  • 01:45 UHR

Wenn man es ganz genau betrachten würde, dann stellt sich die Sache doch so dar:

Sie haben Frau Wendler die Bearbeitung eines Themas zugeschoben, von welchem Sie wußten daß es gerade derzeit ein heißes Eisen ist und dies obwohl Sie auch wußten, daß Frau Wendler Quereinsteigerin ist und nicht über das notwendige Grundlagenwissen verfügt.

Wer war ehrlicher und fairer zu Frau Wendland ich oder Sie?:-(

 

Barbara III.
  • 14.11.09
  • 01:33 UHR

Wer sich in einem Beruf und da ist es völlig unerheblich um welchen Beruf es sich dreht, auf den Karrieretrip begibt, der muß dann auch die Bedingungen für den Wettbewerb beim Karrieretrip akzeptieren, es können nicht die bevorteilt werden die keine Ausbildung haben, obwohl andere für diesen Beruf jahrelang studieren mußten. Das ist einfach auch nur Benachteiligung von denen, die den Weg der Ausbildung gegangen sind und das kann nicht das Ziel von Wettbewerb sein.

Wer ein Naturtalent ist schafft es auch ohne Ausbildung in einem Beruf Karriere zu machen, das ist wahr und so hat auch jeder Quereinsteiger, wenn man denn ein Naturtalent wäre eine reale Chance auf Karriere in einem nicht erlernten Beruf.

Alles andere ist einfach auch nur eine Form von Ungleichbehandlung, so gut wie diese sicher oft gemeint ist, ist und bleibt es dennoch Ungleichbehandlung und dies verstößt gegen das Grundgesetz.
Außerdem trüben solche Ungleichbehandlungen wiederum die Arbeitsatmosphäre und so kommt dann eines zum anderen.

Barbara III.
  • 14.11.09
  • 01:09 UHR

Wir haben einfach verschiedenen Vorstellungen von Leistungen, Herr Marx, auch das ist normal, daß Menschen Leistungen unterschiedlich bewerten. Es gab sogar mal eine Studie in der belegt wurde, daß die gleiche Leistung von Schülern von einigen Lehrern mit 5 oder 6 bewertet wurde von anderen Lehrern aber mit 1 oder 2. Es kommt immer darauf an, welche Ansprüche derjenige stellt, der Leistungen bewertet. Leistungsbewertungen sind leider meist auch immer subjektiv. Je lascher eine Lehrkraft ist, desto schlechter ist es eigentlich am Ende für Schüler, weil jeder sich irgendwann der Realität stellen muß, man kann für einzelne Menschen nicht ständig eine Scheinwelt aufrecht erhalten.

Eines können Sie sich trotzdem gesagt sein lassen, Herr Marx, Sie helfen Frau Wendler nicht damit, einen Kommentar zu loben, obwohl in diesem die logisch wichtige Schlußfolgerung zur richtigen Reaktion bzw. Lösung fehlt.

Frau Wendler kann natürlich geltend machen nur Quereinsteigerin zu sein, aber Frau Wendler ist auch Chefreporterin und sobald es in gehobene Positionen in einem Beruf geht, kann man sich nicht mehr auf mangelnde Ausbildung berufen, denn sie hätte diese Beförderung auch selbst ablehnen können. Ich halte nicht viel davon Menschen in den Himmel zu loben, weil irgendwann diese Luftblase immer platzt."

Ob Barbara, die Dritte ihren Job noch hat? Und was sagt Frau Wendler dazu?

 

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Fünf Sender und ein Todesfall
Von karel74derblog, 13:17

Die einschlägigen Medienseiten beschäftigen sich heute mit den TV-Übertragungen der Trauerfeier für Robert Enke. Zwei lesenswerte Artikel sind heute erschienen. In sehr prägnanter und pointierter Form beschäftigt sich Markus Ehrenberg im Tagesspiegel mit der Rolle der Talkshow-Universalexperten von Beckmann bis Udo Lattek. "Waren die Menschen vor dem Fernsehen auch schon so doof? hat mal ein Kulturkritiker gefragt. Mit einigen Talkrunden zum Tod von Robert Enke sind die Menschen in den letzten Tagen, wenn nicht schlauer, so doch zumindest einfühlsamer geworden." Die Frage ist, wie lange die behauptete Einfühlsamkeit anhält. Bis die nächste Sau durchs Mediendorf getrieben wird? Was war eigentlich nochmal BSE?

Tiefgehender behandelt Harry Nutt sowohl in der Berliner als auch in der FR den veränderten Umgang mit Trauer - in Zeiten, in denen selbst familiäre -ich möchte fast sagen, intime- Momente wie eine Trauerfeier zum Massenspektakel werden. "Angesichts dessen, was da als tendenziell serielles mediales Trauerformat heranreift, empfiehlt sich dennoch skeptische Aufmerksamkeit. Tragische Ereignisse treiben unweigerlich die Träger von Teelichtern auf die Straße, was nahezu zeitgleich Kamerateams in Bewegung setzt. Die Echtheit der Gefühle ist vom Kalkül kaum zu unterscheiden. Letztlich spielt der feine Unterschied auch keine Rolle. Der Tod von Lady Di und Michael Jackson hat Welttrauergemeinden auf die Straße und vor die Fernseher getrieben."

Wie wird es sein, wenn der nächste Superstar stirbt? Wird es dan uncool sein, wenn die Trauerfeier nicht mindestens in einem Sportstadion stattfindet? Müssen sich Angehörige dann rechtfertigen, wenn sie nur in kleinem Kreis Abschied nehmen wollen?

Bedingt durch meinen Beruf als Altenpfleger habe ich an vielen Trauerfeiern und Beerdigungen teilgenommen. Und ich ertrage es überhaupt nicht mehr, wenn Menschen (egal ob Pfarrer oder andere Redner) ihre salbungsvollen Worte über einen Verstorbenen ergießen den sie nicht einmal kannten. Ich selber kam einmal in die Situation die Trauerrede für eine Frau zu halten, die nach ihrer Vergewaltigung durch die Russen im zweiten Weltkrieg zeitlebens schwere psychosomatische Probleme hatte und dadurch große Schwierigkeiten hatte, soziale Kontakte aufzubauen und zu erhalten. Sie war jedem gegenüber misstrauisch. Genau das habe ich in meiner Trauerrede zum Thema gemacht - weil es die Lebensaufgabe dieser Frau war, mit diesem an die Substanz gehenden Problem fertig zu werden. Die Trauergemeinde war ob diesen Tabubruchs völlig vor den Kopf gestoßen. Ich habe das Geschehen nicht gewertet - nur in klaren Worten geschildert. Eine Situation die Zehntausende Frauen aus der damaligen Zeit leidvoll erfahren haben. Es waren halt nicht die üblichen Lobhuddeleien ob des teueren Toten, sondern eine ehrliche Bestandsaufnahme einer gelebten Biographie. Die Tochter der Verstorbenen hat mit mir tagelang nicht geredet - bis sie nach längerer Zeit zu mir kam, um mir zu danken. Viele Menschen seien zu der Tochter gekommen und hätten ihr gesagt, das sich das Bild der Verstorbenen erst jetzt gerundet hätte.

Und deswegen kotzt es mich an, wenn Menschen wie Beckmannkerner sich anmaßen, in diesen Dingen mitzureden und ihr Geseier auch noch millionenfach in die Hirne anderer Schwachmaten blasen. Dieser Umgang mit dem Thema Tod passt in eine Gesellschaft, in der Leute wie der Plastinator / Leichenschänder Gunter von Hagen mit toten Körpern Geschäfte machen können. Sie wissen nichts über den Tod. Sie wissen nichts über das wichtigste Ereigniss im Leben eines Menschen. Ein Mensch in der Sekunde vor dem Schwellenübertritt hat die höchste Bewußtseinsform seines irdischen Lebens erreicht. Er hat alle Erfahrungen gemacht, die er als Erdenmensch hat machen können. Er steht vor einer weit größeren Aufgabe, als der, sein Erdenleben zu meistern - er muss sich auf seine nächste Inkarnation vorbereiten. Davor müssen wir Respekt haben. Es ist respektlos, einen Freitod nur über die Frage der Depressionen (zweifellos entscheidend) zu behandeln. Der Versuch, dieses nur rational abzuarbeiten muss scheitern.

Mit der vorgegaukelten Tiefgründigkeit und der brechreizerregenden Einfühlsamkeit von Beckmannkerner werden der großen Masse der Zuseher Denkfloskeln an die Hand gegeben, die sich verselbständigen. Dieser mediale Trauer-Overkill erfüllt natürlich seine Funktion dahingehend, das er das Denken über den Tod -und damit das Leben- abgewöhnen soll. Ein Mensch, der über sein Ich nachdenkt, wird vielleicht einer, der Widerspruch übt, der nicht mehr nur funktional seine Rolle ausübt. Mit diesen Denkfloskeln wird aber eine wirkliche Beschäftigung mit diesen elementaren Fragen verhindert. Der Freitod als Sensation - weiter nichts.

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Sonntag, 15. November 2009

Fragezeichen
Von karel74derblog, 20:50

Seit Tagen wird ständig über den Freitod von Robert Enke, Torhüter bei Hannover 96 vor rund einer Woche berichtet. Ganz eindeutig ist es tragisch, wenn ein Mensch in eine Situation kommt, wo er meint, sich das Leben nehmen zu müssen - was immer eine falsche Entscheidung ist. Ich habe aber so meine Fragen über den Umgang mit dem Tod eines Fußballstars. Diese Fragen sind nicht als Meinung zu werten, sie geben einfach meine Überlegungen wieder.

Wieso kommt ein Mensch zu so einem Entscheid? Ich selbst habe auch immer wieder mit Depressionen zu kämpfen und weiß, was Depressionen sind. Als Mensch, der seit 1994 in verschiedenen Zusammenhängen sozialtherapeutisch tätig ist, aber auch im engsten privaten Umfeld und Freundeskreis ist mir diese Krankheit in ihren verschiedensten Formen begegnet.

Ständig wird in TV und Online über den Freitod berichtet, Sondersendungen werden gemacht, es wird versucht, herumzudeuteln. Bei all den medialen Aussonderungen der letzten Woche habe ich nicht einmal einen Satz über die wirkliche Tragweite eines solchen Dramas gehört. Es wurde über die Trauer der Ehegattin berichtet und über die der Fans. Ob Trauerarbeit in einem Fußballstadion mit 40 000 Leuten geleistet werden kann, das bezweifle ich ganz stark. Der Tod eines angeblich nahestehenden Menschen IST KEIN MASSEN-EVENT. Und nirgendwo wird die Frage gestellt, was ein Freitod für die nachfolgenden Generationen an Gefahr darstellt. Die Inkarnationsfähigkeit der Seele eines Menschen wird schwer geschädigt - und damit Konfliktpotential für nachfolgende Generationen in die Welt getragen. Konfliktpotential, das nicht positiv besetzt ist sondern von ahrimanischen Kräften geprägt sein wird. Das kalte, technokratische Denken hat einen Sieg errungen.

Wie war die Beziehung zu seiner Ehefrau? Hätte sie nicht Anzeichen einer Veränderung, einer Verhärtung der Seele bemerken müssen?

Und -ihr könnt diese Frage jetzt als zynisch oder berechtigt deuten- wieso wird um den Freitod eines Fußball-Stars so ein Rummel gemacht, während man bei armen Leuten in ähnlichen Situationen verspätet oder überhaupt nicht mehr reagiert?

Politiker stellen sich hin und weinen große Krokodilstränen ob des Verstorbenen - und kürzen gleichzeitig an allen Ecken und Enden in der psychiatrischen Betreuung. Ich habe in meiner Einrichtung wochenlang gekämpft, bis ich einen Arzt gefunden habe, der unserer imobilen Leute in der Einrichtung besucht. Vor rund einem Jahr bin ich zufällig in eine Demonstration Stuttgarter Psychiater (sowohl Klinik als auch ambulant) geraten und habe mich mit einigen unterhalten. Vor allem die Klinik-Psychiater berichteten von zum Teil menschenunwürdigen Bedingungen - für Mitarbeiter und Patienten.

Das Geld, was heute für einen schaurig-schicken TV-Event bei ARD, N24 und n-tv sorgte, hätte direkt in eine bessere psychiatrische Betreuung für alle Menschen fließen müssen. Das die ARD dafür auch noch Gebührengelder verschleudert, empfinde ich als schamlos und abstoßend.

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Samstag, 14. November 2009

Die selbe Leier...
Von karel74derblog, 18:45

Quelle: ZDFtext, 14.11.2009, 18.22 Uhr,  Seite 133

"Löhne: Chefökonom der Deutschen Bank fordert Zurückhaltung

Die Arbeitnehmer in Deutschland sollen nach Ansicht des Chefökonomen der Deutschen Bank, Norbert Walter, bis auf weiteres auf Lohnerhöhungen verzichten. Weiter sagte er laut `Bild´, ´eine mehrjährige Lohnpause wäre sinnvoll, um die Beschäftigungssituation nicht weiter zu gefährden.´

Die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen sah er pessimistischer als die Wirtschaftsweisen, die für 2010 von 4 Millionen Jobsuchenden ausgehen. `Bis Januar 2011 könnten daraus 4,5 Millionen werden, neue Jobs entstehen frühestens 2012´"

Aha. Also ein paar wenige Verbrecher dürfen an der Börse Milliarden in den Sand setzen (kein eigenes Geld sondern das der Anleger) und Millionen Menschen sollen dafür über mehrere Jahre zahlen! Wir leben in der BRD - Bananenrepublik Deutschland.

Lieber gutverdienender Herr Walter,

ich kann mich noch gut daran erinnern, das Ihr Chef, der Herr Ackermann, eines schönen Tages im gleichen Atemzug ein Rekordergebnis Ihrer Bank verkündete - und im selben Atemzug die Entlassung von 6000 Mitarbeitern.

 "Die geplanten Entlassungspläne bei der Deutschen Bank stoßen auf Widerstand bei Politik und Gewerkschaften. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisierte die Entlassungen als «verheerendes Signal». DGB-Vizechefin Ursula Engelen-Kefer sagte der Hannoverschen «Neuen Presse»: «Steigerungen der Rendite auf 25 Prozent und mehr als 6000 entlassen – deutlicher habe ich reine Fixierung auf Sharholder Value noch nie gesehen.» Wer trotz Gewinnen in Milliardenhöhe Tausenden Mitarbeitern kündigen wolle, schüre Ängste und sei Schuld an der fehlenden Binnennachfrage." Quelle: netzeitung.de vom 05. Februar 2005

Wenn selbst in besseren Zeiten bei Rekordgewinnen Entlassungen durchgezogen werden, dann erst recht in Krisenzeiten. Und die Krise ist natürlich ein toller Vorwand um die Arbeiter noch mehr auszubeuten, um noch mehr willige Lohnsklaven zu produzieren, die jeden 400€-Drecksjob annehmen müssen. Dann kann sich natürlich jeder Chef hinstellen und sagen: "Wenn Du nicht auf Dein Geld verzichtest, dann fliegst Du raus. Ein anderer wird deine Arbeit schon für weniger Geld machen."

Und: bitte, weisen Sie mir mal nach, wo Gehaltsverzicht auch nur einen Job erhalten hat. Als Anfang der 90er die Wende im Osten kam, da gab es viele solcher Aktionen - mit dem Ergebnis, das die Arbeitslosigkeit rund doppelt so hoch ist wie im Westen. Das ist der beste Beweis, das Ihre Lüge eine solche ist. Aber vielleicht haben Sie in ihrem Wolkenkuckucksheim auch nur ´ne verzerrte Wahrnehmung....

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Sonntag, 08. November 2009

Was brauchts der Worte mehr....
Von karel74derblog, 21:45

 

Hier ein schönes Video aus der Jugend von Bundesangie... Ja, Angela Merkel beim "Glücksrad", zusammen mit Magarethe Schreinemakers und der Schauspielerin Ruth-Maria Kubitschek! Kein Fake, dieses Dream-Team ist wirklich so aufgetreten! Ganz großer Sport!

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Freitag, 06. November 2009

Das wars, leider
Von karel74derblog, 22:26

 

Ein ehemals ambitioniertes Medienprojekt stirbt endgültig. Denn heute wurde den Mitarbeitern der netzeitung zum 31.12.2009 gekündigt.

"06.11.2009

Netzeitung wird Nachrichtenportal

Aus wirtschaftlichen Gründen wird das bisherige Konzept einer Internetzeitung mit eigener Redaktion zum 31. Dezember 2009 aufgegeben. Aus diesem Grund wird sämtlichen Mitarbeitern in Kürze betriebsbedingt gekündigt werden. Bestehende vertragliche Verpflichtungen der Internetzeitung werden noch im 1. Quartal 2010 erfüllt. Es wird geplant, zukünftig die Netzeitung als automatisiertes Nachrichtenportal zu nutzen. Die NZ-Teletextaktivitäten sind davon unberührt und sollen in Zukunft eine stärkere Rolle in der Gruppe spielen.Wir bedauern die für die Mitarbeiter mit der Entscheidung verbundenen Härten. In der derzeitigen Form ist die Internetzeitung wirtschaftlich aber nicht zu betreiben." Quelle: dumont.de

Ich war einer der ersten Netzeitungs-Leser und habe dieses Projekt seit 9 Jahren mit Interesse verfolgt. Wenn ich mich schnell und objektiv informieren wollte, dann kam jahrelang zu allererst die nz - und dann Spiegel online. Großes Vergnügen machte immer wieder die Medienrubrik Altpapierkorb, der den gesammelten medialen Wahnsinn des Vortages auf den Punkt gebracht hat. Den Altpapierkorb gibt es noch.

Die Netzeitung war im Jahr 2000 die erste deutsche Tageszeitung, die nur im Internet erschien. Ich kann mich noch erinnern, das die netzeitung zum Anfang auch ne ganze Weile als pdf erschien - falls sie sich doch jemand ausdrucken wollte.

Leider verlinkt webarchive.org nur zur aktuellen Ausgabe, so das ich nirgends ältere nz-Ausgaben gefunden hab. Aber anhand des Screenshots kann man schon sehen, das da früher wirklich eine komplette Redaktion dieses Projekt betrieben hat. Nach der dotcom-Blase 2001 wurde es schon zum ersten Mal schwierig. Die nz kam unter das Dach der "Berliner Zeitung" - man erhoffte sich Synergie-Effekte, vor allem für den Auftritt der "Berliner Zeitung". Doch es kam schlimmer: David Montgomery und seine Private-Equity-Firma Mecom fielen über Berliner und nz her. Mit dem Ergebnis, das beide Zeitungen redaktionell ausbluteten bis über die Schmerzgrenze hinaus. Im letzten Jahr fuhr aber auch die Mecom an die Wand und nz und Berliner wurden an die Kölner Verleger DuMont/Schauberg verkauft. DuMont/Schauberg versprach, in beiden Zeitungen auch in die Redaktionen zu investieren. DuMont/Schauberg war in Berlin in beiden Redaktionen hoch willkommen. Und nach einem knappen Jahr wird bei der nz der Stecker gezogen...

NACHTRAG 19. November 2009:

Die netzeitung soll nach Angaben der Eigentümer DuMont und Berliner Verlag als "automatisiertes Nachrichtenportal" weiterbetrieben werden. Was davon zu halten ist, darüber sprach Jörg Wagner vom radioeins-Medienmagazin mit Matthias Breitinger, Wirtschaftsredakteur bei der netzeitung. [Interview beginnt ab 08.35min]

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Sonntag, 01. November 2009

SPD gewinnt Sonntagsfrage gaaaanz klar!!!
Von karel74derblog, 23:18

Jawohl, die alte Tante SPD gewinnt die Sontagsumfrage! Nun ja, nicht vom Politbarometer, sondern nur von Sat1.text, aber immerhin! 1130 Bundesbürger haben mitgemacht und die SPD hat 46,7 % der Stimmen erhalten... Vielleicht verhindert es ja den Selbstzerstörungsprozess - um ein paar Stunden.

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Donnerstag, 29. Oktober 2009

Obama - die Entzauberung geht weiter
Von karel74derblog, 14:30

Nach einer Meldung des Nachrichten-Senders n24 hat US-Präsident Obama den neuen US-"Verteidigungs"etat in Höhe von 680 Mrd US$ (rund 450 Mrd €) in Kraft gesetzt. Dieser Etat ist der Höchste in der jüngeren Geschichte des Landes - und toppt sogar die Etats von George W. Bush. Vor der Unterzeichnung des Gesetzes sagte der Präsident: "Ich habe immer die Idee abgelehnt, nach der wir zwangsweise Milliarden Dollar des amerikanischen Steuerzahlers vergeuden müssen, um die Sicherheit unseres Landes sicherzustellen."

Wenn er die "Idee" ablehnen würde, Geld der US-Steuerzahler für Angriffskriege rund ums Öl zu verschwenden, dann hätte er diesen Etat nicht genehmigen dürfen! Kriegsminister Robert Gates lobte Obama übrigens für seinen "Kampf" gegen Verschwendung. Seit wann will sich der militärisch-industriell-politische Komplex selbst bekämpfen??? DAS wäre ja mal ganz was neues...

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Mittwoch, 28. Oktober 2009

Deutsch-holländische Freundschaft
Von karel74derblog, 13:10

Nun ja, Deutschland hat natürlich die bessere Nationalmannschaft - ganz klar. Aber Holland anscheinend die besseren Journalisten  - denn kein deutscher Berichterstatter hat diese Frage bei der Pressekonferenz zur Vorstellung der neuen Bundesregierung gestellt:

 

Ich möchte nur anmerken, das es damals Angela Merkel war, die die Affäre um Schäuble und Waffenlobbyist Schreiber aufklären wollte - ganz aufgeklärt worden sind die Deals bis heute nicht... Aber Schäuble darf weiter regieren... Die Kleinen hängt man, die Großen läßt man laufen.

 

Rob Savelberg gab Welt online ein Interview, aus dem ich kurz zitieren möchte:

"WELT ONLINE: Ist die Spendenaffäre nicht längst Geschichte?

Savelberg: Nein, das ist sie nicht. Der künftige Finanzminister ist für den Haushalt von 82 Millionen Deutschen verantwortlich. In der Spendenaffäre konnte er sich, dazu im deutschen Bundestag befragt, nicht direkt erinnern, von Karlheinz Schreiber eine Spende von 100.000 Mark erhalten zu haben. Er ist demnach nicht verlässlich. Schäuble ist keine saubere Person."

"WELT ONLINE: Halten Sie die deutschen Journalisten für unkritisch?

Savelberg: Ich würde es anders bezeichnen. Vielleicht haben meine deutschen Kollegen zu viel Respekt. Mir fällt auf, dass es in Holland weniger Berührungsängste gibt. Das sind meine Kollegen härter. Die Regierung besteht nur aus gewählten Volksvertretern. Das sind keine Monarchen."

Mehr braucht man wirklich nicht zu sagen!

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